Basteln Blockhütte

Pädagogik

Unser pädagogisches Angebot in Steffisburg und Thun umfasst das Vorschulalter bis zur 9. Klasse. Wir bieten vielfältige, staatlich bewilligte Bildungsgänge auf der Vorschul- und Primarstufe und den Sekundarstufen I und II an. Schülerinnen und Schüler, die mit der integrativen Mittelstufe (IMS F) fortsetzen wollen, finden z.B. an der Rudolf Steiner Schule Bern Ittigen Langnau oder der Rudolf Steiner Schule Solothurn weiterführende Angebote. Unsere Schule steht als politisch und konfessionell neutrale Gesamtschule allen Bevölkerungsschichten offen.

Leitstern

Wonach wir uns richten

Die pädagogische Grundlage der Rudolf Steiner Schule Berner Oberland ist die von Rudolf Steiner entwickelte anthroposophische Menschenkunde mit den entsprechenden Leitlinien für Lehrpersonen. Daraus stammen die pädagogischen Impulse.
Mit dieser Pädagogik gibt die Schule eine eigenständige Antwort auf den heutigen Erziehungsauftrag und die Forderungen unserer Zeit. Die Pädagogik ist entwicklungs- und prozessorientiert, richtet sich nach den Entwicklungsgesetzen des Menschen und bezieht das Schicksal eines und einer jeden mit ein.
Eltern und Lehrkräfte begegnen sich auf der Suche nach sinnvollen Wegen in pädagogischen, erzieherischen und organisatorischen Fragen.
Die gemeinsame Arbeit bedingt eine soziale Kultur, in der sich jede und jeder von der Gemeinschaft anregen lässt und seine Handlungen selbst verantwortet.

Einführung

Wer wir sind

Wir sind ein Ort, wo alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Entwicklungsbedürfnissen als werdende Menschen im Mittelpunkt stehen. An der Rudolf Steiner Schule Berner Oberland bereichern integratives Lernen und multikulturelles Miteinander das Schulleben im Alltag.

Am Ende der Schulzeit sollen die jungen Menschen befähigt sein, selbstständig und verantwortungsvoll ihrem Lebensimpuls zu folgen, zum Wohle der Menschheit und der nachhaltigen Entwicklung der Erde. Zur Verwirklichung dieses Ideals bilden die Lehrerinnen und Lehrer zusammen mit den Eltern eine Aufgabengemeinschaft.

Wen wir anprechen

Unseren Eltern ist es wichtig, dass trotz Schulpflicht die Möglichkeit zum „Kindsein“ erhalten bleibt, ihre Kinder fürs Leben lernen können, die persönliche, achtsame und altersgerechte Entwicklung des Kindes im Zentrum steht und die Entfaltung ihrer Individualität bewusst begleitet wird.

Zur Verwirklichung des Ideals bilden die Eltern und Lehrerinnen und Lehrer eine Aufgabengemeinschaft.

Erleben

Lernen bleibt analog. Gerade weil die Digitalisierung unseren Alltag immer stärker durchdringt, wächst der Wunsch nach erlebten Erfahrungen.

Gemeinsames Erleben stärkt auch soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Problemlösungskompetenz und Empathie.

Erkennen

Ich habe gemacht, ich erkenne, ich erfinde – Lernen führt zu neuen Erkenntnissen. Die Erkenntnisse von heute führen zu den Errungenschaften von morgen. 65 Prozent der heutigen Grundschüler werden in Berufen arbeiten, die wir noch gar nicht kennen. Schule kann also nicht alle Fachkompetenzen für die Zukunft vermitteln, aber wie man Probleme gemeinsam löst. Denn die werden künftig so komplex sein, dass einer allein es nicht mehr schafft.

Unser Ziel ist es deshalb, den Kinder an unserer Schule zu ermöglichen, eigenständig denkende Menschen zu werden.

Bewegung

Der natürliche Bewegungsdrang ist bei Kindern und Jugendlichen besonders ausgeprägt. Schülerinnen und Schüler sitzen im Schulalltag oft lange Zeit. Um ihr volles Leistungspotenzial auszuschöpfen, ist mentales und körperliches Wohlbefinden von zentraler Bedeutung. Der Schlüssel dazu ist der Wechsel zwischen Spannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe, Action und Konzentration.

Bei uns erleben Ihre Kinder einen bewegten Schulalltag.

Wissen

Rudolf Steiner Schulen gewichten die kognitiven und handwerklich-künstlerischen Fächer gleich. Rudolf Steiner entwickelte die pädagogische Forderung, dass Pädagogik keine einseitige Vermittlung von Wissen sei, sondern den werdenden Menschen in seinem Denken, Fühlen und Wollen ansprechen soll.

Deshalb werden Fächer wie Theaterprojekte, Eurythmie, Gartenbau und andere ebenso gewichtet wie die kognitiven Fächer. Der Lehrplan berücksichtigt dabei immer besonders den Entwicklungsstand des Kindes.

Gestalten

Kunstlehrerin Monika Wächter:
«Im künstlerischen Tun einen Blick für die Welt heranzubilden, sodass jeder im Spiel mit Farbe und Form das gestalterische Potential in sich entdeckt und mit Freude umsetzen lernt – das ist mein Ideal.»

Werklehrer Urs Neuhaus:
«Wir erfinden das Rad nicht neu, nur runder. Da gebe ich meinen Handwerkerhandruck drauf.»

Handwerk

Die praktische Beschäftigung mit verschiedenen Handwerksarbeiten führt dazu, dass die Schüler sich ihrer Fähigkeiten und Potenziale bewusst werden. Neben der Freude am Erschaffen, geht von der Intelligenz der Hände eine Wirkung aus, durch die sich das Denken gesund entwickeln kann: Handwerkliches und künstlerisches Lernen beleben die Entwicklung der Motorik und aktivieren Gefühls- und Willenskräfte, aus denen selbständiges Erkennen und verantwortliches Handeln erwachsen.

 Handarbeitslehrerin Doris Barrot:
«Das Gebiet der Handarbeit hat eine wichtige Funktion auch in der geistigen Entwicklung der Kinder. Denn wenn ein Kind Häkeln, Stricken und manche der anderen praktischen Fähigkeiten erlernt, dann werden seine Hände intelligent. Und von der Intelligenz der Hände geht eine Wirkung aus, durch die sich sein Denken gesund entwickeln kann.»

Musik

Peter Appenzeller, externer Coach Musik:
«Die Musik ist ein zentrales Anliegen unserer Schule. Singen bleibt dabei die wichtigste und persönlichste Ausdrucksform. Qualitatives Hören, chorisches und instrumentales Zusammenwirken sind grundlegende Kompetenzen einer gesunden sozialen Entwicklung.

Das Erlernen eines persönlichen Instrumentes ist ein wesentlicher Beitrag zur Willensschulung, obendrein erfährt das Kind grosse Freude beim Musizieren.»